Überstunden der Aufschlagskiller zahlen sich aus

Gegen die Neustädter hatten die Aufschlagskiller noch eine Rechnung offen, denn das Hinspiel hatte man 4 Wochen zuvor an gleicher Stelle mit 1:3 verloren. Dass die Brinkumer auf Wiedergutmachung aus waren, war nicht zu übersehen. Mit Zwischenständen von 7:0 und 15:2 überrollten voll motivierte und konzentrierte Gastgeber den Gegner zunächst. Auch wenn die BTS sich in der Folge etwas stabilisierte, ließen sich die Brinkumer den klaren Satzgewinn nicht mehr nehmen. In der Folge konnten die Sixpacks an ihre gewohnt stärkere Qualität anknüpfen, sodass sich ein ausgeglichener Durchgang entwickelte, in dem sich der Gast gegen Satzende einen 3-Punkte-Vorsprung erarbeiten konnte. Doch nach einer Auszeit und starken Aufschlagserie gelang es den Aufschlagskillern zurückzukommen und den zweiten Satz in der Verlängerung für sich zu entscheiden – ein Muster, das sich durch den Tag der Brinkumer ziehen sollte.

Aus unerfindlichen Gründen häuften sich anschließend die Fehler auf Seiten der Gastgeber – Hier ein Ball zu lang, da ein Übertritt und dort eine unsaubere Annahme. Ohne dass die Neustädter eine enorme Leistungssteigerung benötigten, sicherten sie sich folglich den dritten Durchgang deutlich. Im vierten Satz schien es dann als wäre die Luft bei den Aufschlagskillern etwas raus. Eine aufmerksame Zuschauerin zählte haarsträubende 12 (!) Aufschläge der Brinkumer, die ins Aus oder Netz flogen während der Gegner nur 2 solcher Fehler produzierte. Wenig verwunderlich konnten die Sixpacks also auch diesen Durchgang deutlich und verdient für sich entscheiden. Es musste also der Entscheidungssatz her, indem beide Teams nun voll auf der Höhe waren. Zunächst erspielten sich die Aufschlagskiller eine knappe Führung, nur um diese noch vor dem Seitenwechsel an den Gast abzugeben. Die Neustädter konnten diese sogar ausbauen und kamen beim Stand von 14:12 zu Matchbällen. Doch erneut konnten sich die Gastgeber mit dem Rücken zur Wand befreien, erspielten sich 4 Punkte in Folge und sicherten sich damit in einer insgesamt ausgeglichenen Partie den Spielgewinn.

Nach einer kurzen Verschnaufpause wartete das Rückspiel gegen Pippi Langstrumpf auf die Aufschlagskiller. Im ersten Aufeinandertreffen der Saison erkämpften sich stark auftretende Bremer einen Punkt, den die Brinkumer beim 3:2-Sieg allerdings auch durch diverse Nachlässigkeiten begünstigten. Nun wollten die Gastgeber also von Beginn an konzentrierter auftreten, was Ihnen auch gelang. Ohne zu glänzen konnte man im Schnitt einen 3-Punkte-Vorsprung halten gegen einen Gast, der jedoch stets Gefahr ausstrahlte. Als die Aufschlagskiller 2 Satzbälle vergeben hatten und der Satz beim Stand von 24:23 entsprechend unverhofft spannend wurde, war es ein Aufschlagsfehler von Pippi Langstrumpf, der den Satzgewinn bescherte und für ein erleichtertes Aufatmen in der Halle sorgte.

Der zweite Durchgang verlief zunächst spiegelverkehrt – Pippi Langstrumpf fand immer besser ins Spiel und konnte zwischenzeitlich auf 4 Punkte davonziehen. Doch auch in diesem Spiel zeigten die Brinkumer, dass sie an diesem Tag nervenstark waren. In einem packenden Finale mit Satzbällen auf beiden Seiten hatte der Gastgeber wieder das bessere Ende für sich. Doch nicht alles an diesem Tag konnte gedreht werden. Nachdem die Leistung der Aufschlagskiller zu Beginn des dritten Satzes noch etwas mehr abfiel und man den Gegner aus Bremen damit weiter aufbaute, nutzten die Frauen und Männer von Pippi Langstrumpf ihre Chance und gewannen verdient den dritten Satz. Nach einigen Umstellungen fanden die Brinkumer jedoch wieder zu ihrem Spiel – Schnell stand es im vierten Durchgang 8:2. Und diesen Vorsprung gaben die Aufschlagskiller im weiteren Satzverlauf mit einem am Ende souveränen Auftritt auch nicht mehr her.