Toller Abschluss einer starken ersten Verbandsliga-Saison

Ähnlich wie beim Aufeinandertreffen vor 4 Wochen entwickelte sich schnell ein Spiel auf hohem Niveau. Mit gefährlichen Aufschlägen, kontrolliert aufgebauten Angriffen und aufmerksamer Arbeit im Block und in der Abwehr konnten die Aufschlagskiller zu Beginn viel Druck entwickeln und dem Ligaprimus damit einige Probleme bereiten. So schafften es die Brinkumer sich zur Mitte des Satzes etwas abzusetzen und brachten diesen Vorsprung souverän ins Ziel. Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer ein ähnliches Bild. Einerseits brachten aufmerksame Gastgeber die Bremer immer wieder in die Bredouille und andererseits fiel bei den Gästen der ein oder andere Ball durch Abstimmungsprobleme zu Boden. So konnten sich die Brinkumer sogar eine noch höhere Führung erspielen als im ersten Durchgang und retteten diese nach einer kurzen Schwächephase zum Satzende doch noch zu einem 25:19. Der anschließende dritte Satz entwickelte zu einem Krimi. Das Mixed-Team von Bremen 1860 fand sein Selbstverständnis Stück für Stück wieder, wodurch sich gegen weiterhin starke Brinkumer ein Duell auf Augenhöhe mit teilweise langen und intensiven Ballwechseln ergab. Beim Stand von 24:23 für die Aufschlagskiller steuerte die Partie bereits auf das Ende zu, doch der routinierte Tabellenführer wehrte den Matchball ab und konnte den Durchgang mit dem Gewinn der folgenden Punkte für sich entscheiden. Der vierte Satz gestaltete sich ähnlich: In einem packenden Hin und Her hatten am Ende wiederum die Bremer die entscheidenden Momente, die zum knappen Satzgewinn reichten und somit einen Entscheidungssatz erzwangen. Dessen Geschichte ist schnell erzählt. Auf Seiten der Aufschlagskiller funktionierte nahezu nichts: Annahme, Angriff und Block waren immer einen Tick zu ungenau oder zu spät. Dazu kam fehlendes Spielglück, sodass man sich schnell beim Stand von 0:6 wiederfand. Obwohl nach der Auszeit der Brinkumer noch einige schöne Punktegewinne erspielt werden konnten, änderte sich an der Tendenz des Satzes nichts mehr, sodass der Durchgang leider deutlich verloren ging.

Nach der kleinen Enttäuschung über die verpasste Siegchance im ersten Spiel bereiteten sich die Aufschlagskiller auf das letzte Saisonspiel vor. Doch zu Spielbeginn wirkten die Gastgeber nicht immer zu 100% wach. Zu oft ließ man leichte Punktegewinne des Gegners zu und produzierte selbst eigene Fehler. Zwar blieben die Aufschlagskiller stets in Schlagdistanz, aber u. a. durch eine Aufschlagsserie von Pippi Langstrumpf gegen Mitte des Satzes ging der Durchgang verdient an den Gast. Von Beginn des zweiten Satzes bis zum Ende des Spiels zeigten die Brinkumer jedoch ein komplett anderes Gesicht. Nach einigen direkten Aufschlagspunkten gewann man den Glauben an die eigene Stärke zurück. Von nun an unterliefen den Aufschlagskillern nur wenige Fehler und man schaffte es konstant sichere Annahmen, Zuspiele und Angriffe in Punktegewinne umzuwandeln. Nach diesem Prinzip konnten die folgenden drei Durchgänge und damit das Spiel souverän gewonnen werden.